Erstmalig erwähnt wurde sie in einer Urkunde von Kaiser Otto I. im Jahre 955. Am Tag des Heiligen Laurentius (10.8.) hat Kaiser Otto nach seinem Sieg über die Ungarn mehrere Kirchen im Magdeburger Raum zu Ehren dieses Heiligen gestiftet.
Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Kirche mehrmals baulich verändert. Der Turm zeigt noch bis auf die Turmspitze weitgehend seine ursprüngliche Form. Das Kirchenschiff wurde im 15. und 16. Jahrhundert umgestaltet. Auf der Ostseite des Kirchenschiffes finden wir noch den früheren Renaissance-Giebel, der die Kirche einmal geschmückt hat. Nach dem verheerenden Brand der Stadt, im Jahre 1688, wurde die Kirche 1701 wieder aufgebaut. Danach bekam der Turm sein heutiges Satteldach.
Auch in der jüngsten Vergangenheit wurde der Kirche durch bauliche Veränderungen ein neues Gesicht gegeben, in den 80er Jahren wurde unter die Nordempore eine beheizbare Winterkirche eingebaut und moderne Bänke selbst gefertigt. Diese Maßnahme wurde im Rahmen der umfangreichen Kirchensanierung zwischen 2007 und 2010 wieder zurückgebaut.
Die Kirche hat bis auf das alte Kastengestühl aus der Barockzeit seine alte Gestalt wieder zurückerhalten. Die zeitlosen modernen Bänke stammen aus der Kirche in Schwaigern bei Heilbronn und konnten von uns 2009 erworben werden.
Die Orgel stammt aus dem Jahr 1884, ist zweimanualig mit eine manuellen Traktur und stammt aus der Werkstatt des Orgelbauers Böttcher aus Magdeburg.
Der große reformatorische Alter, der um 1587 datiert wird, wird derzeit gerade umfassend restauriert und wurde von einem “Nachahmer” im Geiste der Cranachaltäre gefertigt und erinnert stark an den Altar der Stadtkirche zu Wittenberg.
Seit 2008 gibt es nun auch nördlich der Kirche das moderne Gemeindehaus. Das hat eine direkte Verbindung zur Kirche durch eine ehemalige Grabliege dreier Vorfahren des Grafen vom Hagen, die 2009 unter den Altar in eine leere Gruft umgebettet wurden.